Karl Seitz

Karl Josef Seitz wurde am 4. September 1869 in Wien geboren und starb dort am 3. Februar 1950. Er war ein österreichischer Politiker, Reichsratsabgeordneter und Bürgermeister von Wien. Seitz wuchs im städtischen Waisenhaus auf und besuchte das Landes - Lehrerseminar in St. Pölten. Als politisch engagierter Junglehrer war er Mitbegründer der Freien Lehrerstimme.
1901 wurde er als erster sozialdemokratischer Abgeordneter der 4. Kurie in das Abgeordnetenhaus des Reichsrates gewählt. Er war auch Mitglied des Landtags von Niederösterreich. Nach dem Eintritt in die Politik endete sein Engagement für die Lehrerbewegung.
Am 21. Oktober 1918 wurde Seitz zu einem der drei Präsidenten der Provisorischen Nationalversammlung für Deutschösterreich gewählt. Nach dem Tod von Victor Adler im November 1918 wurde Seitz Parteivorsitzender der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei.
Von 1923 bis 1934 war Seitz Bürgermeister von Wien. Er war bekannt für seine sozialen Reformen und seinen Einsatz für die Arbeiterbewegung. Seitz hinterließ einen bleibenden Einfluss auf die österreichische Politik und wird als eine der Schlüsselfiguren in der Geschichte der Sozialdemokratie in Österreich angesehen. Sein Engagement und seine Leistungen werden bis heute gewürdigt.

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