Wasserzeichen spielen eine entscheidende Rolle in der Philatelie, der Wissenschaft und dem Sammeln von Briefmarken. Sie sind ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal verschiedener Ausgaben von Briefmarken. Manche lassen sich eben nur durch das Wasserzeichen bzw. deren Unterschiede in der Stellung oder seines Vorhandensein an sich unterscheiden.
Wasserzeichen sind im Prinzip nur dünne Stellen im Papier. Diese sind in der Regel nur geringfügig dünner als der Rest des Papiers und somit oft nicht leicht zur erkennen. Für die Herstellung von Wasserzeichenpapier für Briefmarken gibt es grundsätzlich zwei Methoden. Bei der meist gebräuchlichen Methode fließt der Papierbrei durch ein Sieb, auf welches die Wasserzeichenform aufgelötet ist. An den Stellen, wo der Papierbrei die Wasserzeichenform passiert hat, ist das Papier dünner als beim restlichen Papier. Dies ist die älteste Methode.
Eine etwas neuere Herstellungsmethode für Wasserzeichenpapier ist das Aufprägen des Wasserzeichens mittels einer Walze. Diese Methode wird auch Egoutteur genannt, auf welcher sich erhöht die Wasserzeichenform befindet. In beiden Fällen entsteht das Wasserzeichen durch Vertiefung des Papiers und wird daher "negatives Wasserzeichen" genannt. Das Gegenstück dazu (also "positive Wasserzeichen") entsteht durch Vertiefungen in der Walze.
Die Wahl des Papiers kann auch dazu beitragen, die Geschichte einer Briefmarke zu erzählen. Zum Beispiel können Veränderungen in der Papierqualität oder im Papiergewicht auf Veränderungen in der Briefmarkenproduktion oder auf Materialknappheit während Kriegszeiten hinweisen.
von: Microsoft Copilot - Mit KI Unterstützung erstellt