Die Weltfestspiele der Jugend und Studenten sind internationale Jugendtreffen, die 1947 vom Weltbund der Demokratischen Jugend (WBDJ) ins Leben gerufen wurden. Die teilnehmenden Jugend - und Studierendenverbände sind überwiegend links, oft kommunistisch ausgerichtet.
Die Weltfestspiele zielen darauf ab, die internationale Freundschaft und Verständigung der Jugendlichen der verschiedenen Länder zu entwickeln und zu verstärken. Sie sollen einen wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau der Welt und zur Erhaltung des Friedens leisten. Auf den Weltfestspielen wird diskutiert und gefeiert, man hört und bietet Musik und Vorträge, es finden Kunstausstellungen statt. Die Veranstaltungen sind politisch und kulturell geprägt.
Besonders in der Zeit des Kalten Krieges waren die Weltfestspiele immer wieder Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen, vor allem 1959 und 1962, als sie in Ländern außerhalb des Ostblocks stattfanden.
Einige bemerkenswerte Weltfestspiele waren:
- 1947 in Prag - 17.000 Teilnehmer aus 71 Ländern
- 1949 in Budapest - 10.400 Teilnehmer aus 82 Ländern
- 1951 in Ost - Berlin - 26.000 Teilnehmer aus 104 Ländern
- 1953 in Bukarest - 30.000 Teilnehmer aus 111 Ländern
- 1955 in Warschau - 30.000 Teilnehmer aus 114 Ländern
- 1957 in Moskau - 34.000 Teilnehmer aus 131 Ländern
- 1959 in Wien - 18.000 Teilnehmer aus 112 Ländern
- 1962 in Helsinki - 18.000 Teilnehmer aus 137 Ländern
- 1968 in Sofia - 20.000 Teilnehmer aus 142 Ländern
- 1973 in Ost - Berlin - 25.600 Teilnehmer aus 140 Ländern
- 1978 in Havanna - 18.500 Teilnehmer aus 145 Ländern
- 1985 in Moskau - 26.000 Teilnehmer aus 157 Ländern
- 1989 in Pjöngjang - 10.000 Teilnehmer aus 177 Ländern
- 1997 in Havanna - 12.325 Teilnehmer aus 132 Ländern
- 2001 in Algier - mehr als 7.000 Teilnehmer aus 140 Ländern
- 2005 in Caracas - mehr als 17.000 Teilnehmer aus 144 Ländern
- 2010 in Pretoria - mehr als 15.000 Teilnehmer aus 126 Ländern
- 2013 in Quito - 8.500 Teilnehmer aus 80 Ländern
Die Weltfestspiele der Jugend und Studenten sind ein lebendiges Beispiel für die Kraft der internationalen Solidarität und des kulturellen Austauschs. Sie bieten eine Plattform für junge Menschen aus aller Welt, um sich zu treffen, Ideen auszutauschen und gemeinsam für eine bessere und friedlichere Welt zu arbeiten.
von: Microsoft Copilot - Mit KI Unterstützung erstellt
Weltfestspiele der Jugend und Studenten: auf Initiative des Weltbundes der Demokratischen Jugend (WBDJ) zum ersten Mal vom Exekutivkomitee des WBDJ am 14.2. 1946 in London beschlossen und vom 20.7. - 17.8. 1947 in Prag durchgeführt mit dem Ziel, die internationale Freundschaft und Verständigung der Jugendlichen der verschiedenen Länder zu entwickeln, einen wichtigen Beitrag zur Beseitigung der materiellen und geistigen Trümmer zu leisten, die Faschismus und Krieg hinterließen, und alles zu tun, damit von den reaktionären Kräften der Welt nie wieder ein Krieg entfesselt werden kann. In den Internationalen Komitees, die die W. vorbereiten, wirkt der WBDJ gleichberechtigt mit vielen anderen internationalen und nationalen Organisationen aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen politischen, weltanschaulichen und religiösen Ansichten. Für den WBDJ und den Internationalen Studentenbund sowie ihre Mitgliedsorganisationen sind die W. ein Höhepunkt ihrer Tätigkeit. Die W. sind die größten, universellsten und repräsentativsten internationalen Jugendtreffen der Gegenwart und stehen im Zeichen des gemeinsamen Kampfes für antiimperialistische Solidarität, Frieden und Freundschaft. Sie sind eine unübersehbare Manifestation der Jugend für eine Welt des Friedens, der internationalen Entspannung, des Kampfes um Abrüstung, um sozialen Fortschritt und die umfassende Durchsetzung der Grundrechte der Jugend. Die W. wurden bisher 1947 in Prag, 1949 in Budapest, 1951 in Berlin, 1953 in Bukarest, 1955 in Warschau, 1957 in Moskau, 1959 in 1962 in Helsinki, 1968 in Sofia, 1973 in Berlin, 1978 in Havanna und 1985 in Moskau durchgeführt. Die Freie Deutsche Jugend hat seit 1949 an allen W. mit Delegationen teilgenommen.
in: Kleines Politisches Wörterbuch