Anna Marie Siemsen, vollständiger Name Anna Marie Emma Henni Siemsen, verheiratet Vollenweider, (* 18. Januar 1882 im Dorf Mark, heute Hamm; † 22. Januar 1951 in Hamburg) war eine deutsche Pädagogin, Politikerin (USPD, SPD, SAPD, SPS), Autorin und Pazifistin. Sie war von 1928 bis 1930 Mitglied des Reichstages.
Siemsen besuchte eine Höhere Töchterschule in Hamm, legte 1901 in Münster ein Lehrerinnenexamen ab und arbeitete danach zunächst als Privatlehrerin. Sie studierte von 1905 bis 1911 Germanistik, Philosophie und Latein in München, Münster und Bonn. Im Jahr 1909 wurde sie bei Wilhelm Wilmanns mit einer Dissertation zur Dichtung Hartmanns von Aue promoviert.
In den Jahren 1920/1921 war sie Beigeordnete für das Fach - und Berufsschulwesen in Düsseldorf. Sie wechselte dann für die Zeit von 1921 bis 1923 als Oberschulrätin beim Magistrat nach Berlin, wo sie zum Gründerkreis des Bundes Entschiedener Schulreformer gehörte. Im gleichen Jahr erhielt sie eine Honorarprofessur an der Friedrich - Schiller - Universität Jena.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Anna Siemsen 1946 nach Deutschland zurück und übernahm 1947 die Leitung eines Sonderlehrgangs zur Ausbildung von Volksschullehrern. Von 1947 bis 1949 hatte sie einen Lehrauftrag für neuere Literatur an der Universität Hamburg inne. In den Folgejahren von 1949 bis 1951 lehrte sie am Pädagogischen Institut der Universität Hamburg.
Ihr Name lebt weiter in Institutionen wie dem Anna - Siemsen - Berufskolleg in Herford, einer renommierten Schule, die eine Vielzahl von Bildungs - und Ausbildungsmöglichkeiten bietet. Das Berufskolleg umfasst Berufsschul - und Vollzeitschulausbildungen in verschiedenen Fachrichtungen, darunter Wirtschaft, Technik, Gesundheit und Soziales.
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