Dietrich Kittner (* 30. Mai 1935 in Oels, Niederschlesien; † 15. Februar 2013 in Bad Radkersburg, Österreich) war ein deutscher Schriftsteller, Satiriker, Kabarettist, Regisseur, Theaterleiter und Liedermacher.
Er war bekannt für seine zornig - aggressive und scharfzüngige Spottkunst, die vor allem Politiker und den Staat traf. Während seines Studiums (Jura und Geschichte) an der Universität Göttingen, das er 1961 abbrach, gründete er 1960 in Göttingen das von ihm bis 1961 geleitete "Göttinger Studenten - und Dilettanten - Kabarett DIE LEID - ARTIKLER", das 1960 bis 1966 Berufskabarett war.
Kittner, der Mitte der 1960er Jahre aus der SPD ausgeschlossen wurde, vertrat ein stark links orientiertes Kabarett, dessen Ziel er vor allem in der politischen Aufklärung sah. In den 1970er Jahren gehörte er mit Franz Josef Degenhardt, Dieter Süverkrüp und den Mitgliedern der Gruppe Floh de Cologne zu jenen Liedermachern und Kabarettisten, die kommunistische Positionen vertraten und den real existierenden Sozialismus in Osteuropa prinzipiell befürworteten.
Als Mitbegründer des Club Voltaire in Hannover 1968 und Mitinitiator der Aktion "Roter Punkt" gegen Fahrpreiserhöhungen im öffentlichen Nahverkehr gewann er in seiner Heimatstadt Hannover auch über seine künstlerische Arbeit hinaus Popularität.
Seine Texte, die damals noch Satire waren, sind längst Steilvorlagen für die Wirklichkeit geworden. Seine zeitlosen Werke, die noch heute die selbe Gültigkeit haben, wie zu ihrer Entstehungszeit, sollen und müssen erhalten bleiben.
von: Microsoft Copilot - Mit KI Unterstützung erstellt