Russland

Querverweise

Externe Links

Die Postgeschichte Russlands ist reich und vielfältig, sie reicht vom russischen Zarenreich über die Sowjetunion bis zur heutigen Russischen Föderation. Die Anfänge In historischen Aufzeichnungen wird das Bestehen eines Botendienstes bereits im 10. Jahrhundert erwähnt. Die ersten Briefe wurden in Form von Rollen befördert, die mit Wachs oder Blei versiegelt waren. Das älteste bekannte Siegel dieser Art stammt aus dem Jahr 1079. Das russische Zarenreich Mit den Reformen Peters des Großen wurde das Postsystem vereinheitlicht. 1714 wurden die ersten Hauptpostämter in Sankt Petersburg und Moskau eröffnet. Zwischen Moskau und Riga wurde ein "geregelter Postdienst" eingerichtet. 1716 erfolgte die Gründung des Feldpostamts und 1720 wurde der sogenannte "ordentliche Postdienst" zur schnellen Beförderung von staatlichen Verordnungen und Schriftstücken ins Leben gerufen. Sowjetunion Die Postgeschichte der Sowjetunion ist ein weiterer wichtiger Abschnitt. Während dieser Zeit wurden viele bedeutende Briefmarken herausgegeben. Die Russische Föderation In der modernen Russischen Föderation hat sich das Postwesen weiterentwickelt und angepasst, um den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden. Briefmarken Die erste russische Briefmarke wurde 1857 herausgegeben. Seitdem sind viele weitere Briefmarken erschienen, die wichtige Ereignisse in der Geschichte Russlands darstellen. Die Postgeschichte Russlands ist ein faszinierendes Studium der Kommunikation und des kulturellen Austauschs. Sie spiegelt die Veränderungen in der Gesellschaft und der Regierung wider und bietet einen einzigartigen Einblick in die Geschichte des Landes.


von: Microsoft Copilot Text mit KI Unterstützung erstellt

Union der Sozialistischen Sowjet - Republiken (Rußland) Geschichte. Schon im 13. Jahrhundert war das ganze mongolische Gebiet, dem auch das spätere Rußland angehörte, mit einem Netz von Poststraßen und Poststationen überzogen. Das Unterhalten der Poststationen sowie die Gestellung der Wagen und sonstigen Fahrzeuge, der Pferde, Kutscher und Ruderer gehörte zu den Staats - fronen. Die russischen Großfürsten übernahmen die tatarische Fahrpost und bildeten sie weiter aus. 1627 richtete Zar Michael eine besondere Postbehörde (Jamskoi Prikas) ein. 1665 übernahm es der Holländer Johann van Sweden, der russischen Regierung alle 2 Wochen mit seinen Leuten und Pferden über Riga Nachrichten aus dem Auslande zuzustellen. Sein Unternehmen bestand nur 2 Jahre. Im Frieden von Andrussowo (1667) einigten sich Polen und Moskau auch über die Beförderung der Briefpost. Es war der erste von Rußland abgeschlossene Postvertrag; zur Förderung der Handelsinteressen beider Länder sollte die Post neben den amtlichen Briefschaften der Regierungen auch die Handelsbriefschaften der Kaufleute möglichst schnell und sicher befördern. 1667 wurde ein ausländischer Kaufmann Leo Marselis mit der Verwaltung der Post betraut, die Moskau mit Kurland verband und hauptsächlich der Beförderung der Briefpost vom Auslande diente. Marselis schloß einen Postvertrag mit dem Postmeister in Riga ab und trat mit den Statthaltern von Pskow und Nowgorod in Verbindung, um das neue Unternehmen zu fördern. Die Postbeamten wurden vereidigt und mußten versprechen, außer den ihnen an bestimmten Orten überreichten und in die Postfelleisen zu verschließenden Briefschaften keine anderen Gegenstände zur Beförderung entgegenzunehmen. Bald wurde die Post auch zur Vermittlung des Briefverkehrs innerhalb des Reichs benutzt. Es entstanden zunächst 2 Briefpoststrecken, beide in westlicher Richtung; von Moskau nach Smolensk und nach Nowgorod, Pskow und Riga; 1693 trat die Strecke Moskau - Archangelsk hinzu. Nach dem Tode des Leo Marselis (1670) leiteten noch Jahrzehnte hindurch Ausländer die russische Post. Zur Zeit Peter des Großen übten Deutsche einen großen Einfluß auf das Postwesen aus. Aus Aktenstücken der ersten Zeit der Regierung der Kaiserin Anna (1731) geht hervor, daß die Rechnungen der Postverwaltung in deutscher Sprache angefertigt wurden. Die Bücher in den Postkontoren wurden allgemein in deutscher Sprache geführt. Erst im Laufe des 18. Jahrhunderts begannen die Russen an der Verwaltung mehr Anteil zu nehmen. In der Geschichte der russischen Post des 18. Jahrhunderts ist besonders der Ausbau der Poststraßen bemerkenswert. Um die Mitte des Jahrhunderts gab es 574 PAnst, bei denen 3902 Postpferde gehalten wurden. Die PAnst verteilten sich auf etwa 30 Hauptpoststrecken; die Entfernung der Stationen betrug 22 - 39 Werst (1 Werst = 1, 067 km). Die wichtigste Strecke war die 734 Werst lange Petersburg - Moskau über Nowgorod und Twer. Weitere Poststraßen führten von Petersburg über Wiborg an die schwedische Grenze, über Narwa nach Riga und von da weiter nach Preußen sowie von Moskau nach Sibirien, nach Kiew und Smolensk, nach Astrachan, Archangelsk und anderen Orten. Die Posten nach Sibirien hatten wahrscheinlich Anschluß an chinesische Posten nach Peking. Kennzeichnend für die damaligen Zustände ist, daß wiederholte kaiserliche Erlasse zum Schutze der Reisenden und gegen die Hinterziehung des Postgeldes nötig waren. über andere Zweige des russischen Postdienstbetriebes geben die kaiserlichen Erlasse jener Zeit Auskunft. Ein Ukas von 1701 gebot darauf zu achten, daß in den mit der Post versandten Briefen keine Wertgegenstände, Schmuck - sachen, Edelsteine nach Rußland eingeschmuggelt würden. 1716 wurde streng verboten, in persönlichen Briefen die öffentlichen Angelegenheiten zu berühren oder über die militärische Lage zu berichten. Ein Ukas von 1725 verordnete, streng darauf zu achten, daß den Poststücken der Regierung keine nichtamtlichen Briefe zur Ersparung der Gebühr beigelegt würden. Ende des 18. Jahrhunderts verfaßte der Postdirektor v. Prestel, ein Deutscher, in Moskau eine PO, die lange Zeit die Grund - lage des neueren russischen Postwesens bildete. Im 19. Jahrhundert wurden die Poststraßen und PAnst wesentlich vermehrt. Die Eisenbahnen wurden am 1. 11. 1838 zum ersten Male zur Postbeförderung auf der Strecke Petersburg - Zarskoje - Sselo benutzt. 10. 12. 1857 erste Ausgabe der Briefmarken. 1884 Vereinigung von Post und Telegraphie; Einführung der Postsparkasse am 26. 6. 1889 und des Postanweisungs - dienstes am 1. 1. 1897. Für den Postverkehr nicht nur Rußlands, sondern ganz Europas war von großer Bedeutung die 1903 vollendete Herstellung des Schienenwegs durch Sibirien, durch dessen Benutzung die Dauer der Briefbeförderung von Europa nach dem fernen Osten auf die Hälfte und später auf ein Drittel der Beförderungsdauer auf dem Dampferweg abgekürzt wurde. Der Ausgang des ersten Weltkrieges brachte eine völlige Umgestaltung der russischen Postverwaltung. Bei Gründung der russischen ‚ Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik " am 15. 11. 1917 wurde das Postwesen in die Räteverfassung eingegliedert. Seit dem Weltpostkongreß von Paris (1947) gelten außer der Union der Sozialistischen Sowjet - Republiken noch die Sozialistischen Sowjet - Republiken Ukraine und Weißrußland (Republique Sovietique Socialiste dUkraine und Republique Sovietique Socialiste de Bielorussie) als Mitglieder des WPV.


in: Handwörterbuch des Postwesens

Philatelistische Literatur

Nicht-Philatelistische Literatur

Philatelistische Aufsätze in Anthologien und Zeitschriften

Article
Peter Fischer : "Denn unser Wort ist Tat"
in: DDR - UdSSR im Spiegel der Philatelie transpress Berlin 1979

# Thematische Philatelie # Russland # Sowjetunion

Article
Chazkel Joffe : Deutsche funktechnische Geräte im Zentralmuseum für das Post - und Fernmeldewesen in St. Petersburg
in: Archiv für deutsche Postgeschichte Heft 2/1993 Frankfurt/Main 1993

# Postgeschichte / Kommunikationsgeschichte # Russland # Rundfunk & Fernsehn # Telephon / Fernmeldewesen # Post - und Telekommunikationsmuseen

Titel auf CDs

Episoden auf DVDs

Mediathek Downloads (Filme)