Max Ernst Quarck (* 9. April 1860 in Rudolstadt, Thüringen; † 21. Januar 1930 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Politiker der SPD. Er war das erste Kind von Henriette Köhler und Ferdinand Quarck, einer Familie von Kupferschmieden. Nach dem Abitur auf dem Gymnasium in Rudolstadt studierte Quarck ab 1880 an der Universität Leipzig Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre.
Während seines Studiums trat er dem Philosophischen Verein bei, wo ihn die Schriften von Karl Rodbertus beeinflussten. 1883 wurde er zum Doktor der Rechte promoviert. Wegen angeblicher Beteiligung an einem Umsturzversuch wurde er 1886 aus dem sächsischen Staatsdienst entlassen und konnte so sein zweites Staatsexamen nicht absolvieren. Daher trat er noch im selben Jahr als Redakteur in die Deutsche Zeitung in Wien ein, wechselte aber bereits 1887 zur Frankfurter Zeitung.
Quarck war 25 Jahre lang eine profilierte Persönlichkeit in der Frankfurter Arbeiterbewegung um die Jahrhundertwende. Er war kein Arbeiter, sondern ein "Überläufer" - ein promovierter Jurist, der eine gesicherte bürgerliche Existenz aufgab und sich der politischen Arbeit für die Sozialdemokratie verschrieb. Er war ein sozialpolitischer Pragmatiker; seine politische Kompromißbereitschaft korrespondierte mit einer ausgeprägten Neigung zum Streit.
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