Kriegsgefangene

Die Portofreiheit für Kriegsgefangene ist ein bemerkenswertes Kapitel in der Geschichte der Kriege. Sie wurde eingeführt, um den Kriegsgefangenen die Möglichkeit zu geben, mit ihren Familien und Freunden in Kontakt zu bleiben, ohne sich Sorgen um die Kosten für Briefmarken machen zu müssen.
Im Ersten und Zweiten Weltkrieg war die Portofreiheit ein wichtiger Aspekt des Alltagslebens der Kriegsgefangenen. Sie ermöglichte es ihnen, Briefe, Postkarten und sogar Pakete zu senden und zu empfangen, ohne dass dafür Porto erhoben wurde. Diese Regelung war Teil der Genfer Konventionen, die das Leben von Kriegsgefangenen regelten.

Die Portofreiheit war mehr als nur eine finanzielle Erleichterung. Sie war ein Symbol für die Menschlichkeit, selbst in Zeiten des Krieges. Sie ermöglichte es den Gefangenen, ihre Gedanken, Ängste und Hoffnungen mit ihren Lieben zu teilen. Sie bot einen Hauch von Normalität in einer ansonsten sehr schwierigen Zeit.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Portofreiheit nicht nur für die Kriegsgefangenen galt, sondern auch für die Zivilbevölkerung in besetzten Gebieten. Sie war ein wichtiger Bestandteil der Bemühungen, die Auswirkungen des Krieges auf die Zivilbevölkerung zu mildern.

Heute ist die Portofreiheit für Kriegsgefangene ein historisches Relikt, aber sie bleibt ein starkes Symbol für die Würde und die Rechte der Menschen, selbst in den dunkelsten Zeiten. Sie erinnert uns daran, dass selbst im Krieg die Menschlichkeit bewahrt werden muss. Sie ist ein Beweis dafür, dass selbst in Zeiten des Konflikts Kommunikation und Verbindung wichtig sind.


von: Microsoft Copilot - Mit KI Unterstützung erstellt

Kriegsgefangenensendungen werden im Weltpostverkehr gebührenfrei befördert. Die Gebührenfreiheit bezieht sich auf Briefsendungen, Pakete und Wertsendungen sowie auf Postanweisungen; jedoch sind Postaufträge und Nachnahmesendungen von der Gebührenfreiheit ausgeschlossen. Die Gebührenfreiheit der Kriegsgefangenensendungen ist zuerst vom Postkongreß in Rom (1906) beschlossen worden, der damit einem Beschluß der ersten Haager Friedenskonferenz (1899) gefolgt ist, dem die Absicht zugrunde lag, das ohnehin beklagenswerte Los der Kriegsgefangenen durch weitestgehende Erleichterung ihres Verkehrs mit der Heimat soviel wie möglich zu lindern. Die späteren Postkongresse haben die Ge - bührenfreiheit in tibereinstimmung mit den Beschlüssen der zweiten Haager Friedenskonferenz (1907) aufrecht - erhalten. Die Gebührenfreiheit bezieht sich auf Sendungen, die an Kriegsgefangene gerichtet sind oder von ihnen herrühren. Sendungen der in einem neutralen Lande aufgenommenen und untergebrachten Kriegführenden (Sendungen der Internierten) werden in gleicher Weise wie Kriegsgefangenensendungen gebührenfrei befördert. Außer den Sendungen der Kriegsgefangenen selbst werden auch Sendungen, die sich auf Kriegsgefangene beziehen, gebührenfrei befördert, wenn sie unmittelbar oder mittelbar von den in den kriegführenden Ländern oder in neutralen Ländern, die Kriegführende auf ihrem Gebiete aufgenommen haben, etwa eingerichteten Auskunftsstellen über Kriegsgefangene aufgeliefert werden oder für sie bestimmt sind. Die Errichtung derartiger Auskunftsstellen ist in der Haager Landkriegsordnung vorgesehen. Bei den Auskunftsstellen wurde in den beiden Weltkriegen für jeden Kriegsgefangenen ein Personalblatt angelegt und auf dem laufenden gehalten. In Deutschland kamen zuletzt die von den Oberkommandos der Wehrmachtteile und den deutschen Vereinen vom Roten Kreuz eingerichteten Komitees in Betracht. Ihre Tätigkeit hat zum Teil den Abschluß der Kriegshandlungen lange überdauert und zeitweise nie vorausgeschaute Höhepunkte erreicht. Bei der Abwicklung des ins Riesenhafte angewachsenen Kriegsgefangenenpostverkehrs haben sich manche Postverwaltungen, namentlich die der neutralen Schweiz, unvergängliches Verdienst erworben.


in: Handwörterbuch des Postwesens

Philatelistische Literatur

Pakistan Ganzsachen. Band Ganzsachen Kriegsgefangene

Göttingen 2021

# Ganzsachen # Kriegsgefangene II.WK # Kriegsgefangene I. WK # Pakistan # Kriegsgefangene # Joachim Wrede

Pakistan Postal Stationery. Volume Prisinoers of War Mail

Göttingen 2021

# Ganzsachen # Pakistan # Kriegsgefangene # Joachim Wrede

Nicht-Philatelistische Literatur

Die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion. Zur politischen Bedeutung der Kriegsgefangenenfrage 1949 - 1955

Droste

Düsseldorf 2000

# Kriegsgefangene II.WK # Kriegsgefangene I. WK # Sowjetunion # Kriegsgefangene

Wehrmacht, Gestapo und sowjetische Kriegsgefangene im deutschen Reichsgebiet 1941/42

Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte Band 77

München 1998

# Kriegsgefangene II.WK # Kriegsgefangene I. WK # Sowjetunion # Kriegsgefangene # Institut für Zeitgeschichte / Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte # Reichswehr / Wehrmacht / Bundeswehr / Volksarmee

Philatelistische Aufsätze in Anthologien und Zeitschriften

Article
Volkmar Werdermann : Post an internierte Kriegsgefangene in den Lagern in Indien
in: Gildebrief 252 - Juni2017 Poststempelgilde e.V. Soest 2017

# Kriegsgefangene II.WK # Lager / Konzentrationslager / Kriegsgefangenenlager # Kriegsgefangene I. WK # Indien # Kriegsgefangene

Article
Georges Schild : Polnische Kriegsgefangene in der Slowakei
in: Gildebrief 247 - Dezember 2015 Poststempelgilde e.V. Soest 2015

# Polen # Kriegsgefangene II.WK # Slowakei # Kriegsgefangene

Article
Wolfgang Herterich : Pakete an Kriegsgefangene in Frankreich nach dem 2. Weltkrieg
in: Gildebrief 211 - Juli 2003 Poststempelgilde e.V. Soest 2003

# Frankreich # Paketmarken / Paketdienst # Kriegsgefangene II.WK # Kriegsgefangene

Article
Wolfgang Herterich : Deutsche Kriegsgefangene in Indien 1914 bis 1920
in: Gildebrief 159 - November 1988 Poststempelgilde "Rhein - Donau" e.V. Düsseldorf 1988

# Erster Weltkrieg # Kriegsgefangene I. WK # Indien # Kriegsgefangene

Article
Wolfgang Herterich : Deutsche Kriegsgefangene in Jugoslawien 1944 - 1953
in: Gildebrief 168 - Dezember 1991 Poststempelgilde "Rhein - Donau" e.V. Düsseldorf 1991

# Kriegsgefangene II.WK # Jugoslawien # Kriegsgefangene

Article
Wolfgang Herterich : Deutsche Kriegsgefangene in Belgien 1945 - 1948
in: Gildebrief 198 - Juli 2000 Poststempelgilde e.V. Soest 2000

# Kriegsgefangene II.WK # Belgien # Kriegsgefangene

Article
Wolfgang Herterich : Deutsche Kriegsgefangene und Internierte in Kanada 1939 bis 1946
in: Gildebrief 191 - März 1998 Poststempelgilde e.V. Soest 1998

# Kriegsgefangene II.WK # Canada / Kanada # Kriegsgefangene

Article
Wolfgang Herterich : Die Prise "Appam" - Kameruner Kriegsgefangene in den Vereinigten Staaten
in: Gildebrief 181 - Oktober 1995 Poststempelgilde e.V. Soest 1995

# Kriegsgefangene I. WK # USA / Vereinigte Staaten von Amerika # Kriegsgefangene

Article
Heinrich Heeren : Post aus emsländischen Kriegsgefangenenlagern 1870/71
in: Philatelistisches Postgeschichtliches Jahrbuch 1990 Landesverband Elbe - Weser - Ems e.V. im BDPh e.V. Bremen 1990

# Lager / Konzentrationslager / Kriegsgefangenenlager # Kriegsgefangene

Article
Milan Radovanovic : Ein wenig bekannter serbischer Vordruck - die Karte für Kriegsgefangene 1915 - 1918
in: Südost - Philatelie Nr.125 Zeitschrift für jugoslawische Postgeschichte ohne Ort 2014

# Erster Weltkrieg # Kriegsgefangene I. WK # Kriegsgefangene

Article
Raymond Pittier : War General Bourbaki 1871 in der Schweiz interniert?
in: Postgeschichte. Internationale Fach - Zeitschrift für Brief - und Stempelsammler Nummer 37, März 1989 Zürich 1989

# Schweiz # Kriegsgefangene

Article
Georges Schild : Die Benachrichtigungs - und Suchkarten für das IKRK in Genf
in: Der Ganzsachensammler. Nr. 49 März 1994 Mitteilungsblatt des Schweizerischen Ganzsachen - Sammler - Vereins Bern 1994

# Kriegsgefangene