Hermann Kuno Julius Kranold, auch bekannt als Hermann Kranold - Steinhaus, wurde am 9. März 1888 in Hannover geboren und starb im Juli 1942 in Talladega, Vereinigte Staaten. Er war ein deutscher sozialdemokratischer Publizist und Politiker.
Kranold studierte Jura in Lausanne, München und Tübingen und engagierte sich in der Freistudentenschaft. Er wurde Mitglied der SPD und engagierte sich im marxistischen Hannoveraner Arbeitskreis der Jungsozialisten. Kranold publizierte eine Vielzahl von Aufsätzen und Schriften zu politischen Fragen und wurde Redakteur der Chemnitzer Volksstimme.
Im Zuge der Novemberrevolution 1918 wurde Kranold in Chemnitz am 15. November 1918 als Stadtpräsident eingesetzt. Gemeinsam mit den sozialdemokratischen Publizisten Otto Neurath und Wolfgang Schumann erstellte er im Februar 1919 ein Gutachten zur Sozialisierung.
Er heiratete 1922 die Kunsthistorikerin Sofie Steinhaus (1889 - 1942), sie hatten drei Kinder. Kranold wurde 1925 Landrat im Kreis Sprottau in der preußischen Provinz Niederschlesien. Nach dem Preußenschlag 1932 wurde Kranold aus politischen Gründen entlassen. Er wurde danach Bürgermeister in Haynau in Schlesien.
Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten wurde er gewaltsam aus dem Amt entfernt und geriet bis Herbst 1934 in Haft. Kranold wurde zur Emigration gezwungen und ging mit der Familie nach England, wo er als Sprachlehrer arbeitete und Kontakte zur Fabian Society hatte. Im Herbst 1936 erhielt er eine Stelle als Assistant Professor am Talladega College in Alabama und übersiedelte in die USA.
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