Adolf Behne (1885–1948) war ein einflussreicher deutscher Architekturkritiker, Kunsthistoriker und Publizist. Geboren in Magdeburg, studierte er zunächst Architektur und dann Kunstgeschichte in Berlin. Behne war ein führender Kopf der Avantgarde in der Weimarer Republik und setzte sich leidenschaftlich für die expressionistische Architektur und das Neue Bauen ein. Er war Mitglied des Deutschen Werkbundes und des Arbeitsrates für Kunst, wo er die Idee vertrat, dass Architektur alle anderen Künste vereinen sollte. Seine Schriften und Vorträge trugen maßgeblich dazu bei, die moderne Architektur und Kunst einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Behne lehrte bis 1933 an der Universität Berlin, als die Nationalsozialisten ihn von seiner Lehrtätigkeit ausschlossen. Nach dem Krieg war er Professor an der Staatlichen Hochschule für Bildende Kunst Berlin und gehörte zur Architektengruppe Der Ring. Sein Engagement und seine Visionen hatten einen bleibenden Einfluss auf die Entwicklung der modernen Architektur und Kunst in Deutschland..