Niederlande
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Die Niederlande haben eine reiche und faszinierende Postgeschichte.
Die Geschichte der niederländischen Post beginnt mit dem Niederländischen Postkurs, der seit seiner Gründung unter König Maximilian I. im Jahre 1490 ein europäischer Hauptpostkurs war und zugleich die erste dauerhaft betriebene Postlinie im Heiligen Römischen Reich. Die Route verband Innsbruck mit den Niederlanden und Italien. In den Niederlanden waren seit 1505 Mechelen oder Brüssel die Endpunkte, ab 1516 nur noch Brüssel.
Mit der Zeit wurden feste Poststationen eingerichtet, die von Posthaltern geleitet wurden. Durch die Eroberungskriege Ludwigs XIV. verlor dieser Postkurs zunehmend an Bedeutung. Mit der französischen Besetzung der Spanischen Niederlande und Luxemburgs zu Beginn des Spanischen Erbfolgekrieges und der Aufkündigung des spanisch - niederländischen Postgeneralats der Thurn und Taxis im Jahre 1701 endete der spanische Transitpostkurs von den Niederlanden nach Italien.
Die Briefmarken der Niederlande spiegeln diese reiche Postgeschichte wider. Das Königreich der Niederlande gibt seit 1852 Briefmarken heraus. Von der legendären "Gelber Hund" Briefmarke bis hin zu seltenen Fehlern und Varietäten, bietet die niederländische Postgeschichte eine faszinierende Expedition durch die Schätze der Philatelie.
Niederlande.
Geschichte. Wie anderwärts ist auch in den Niederlanden die Post aus dem Botenwesen hervorgegangen, das wohl in keinem anderen Lande eine so ausgedehnte Entwicklung gehabt hat. Schon zu Beginn des 13. Jahrhunderts waren ständige Boten zur Beförderung von Briefen in Staatsangelegenheiten angestellt. Die Boten reisten entweder zu Pferd oder zu Fuß. Ähnliche Boteneinrichtungen bestanden in den größeren Städten, wo die Boten vom Magistrat angestellt und vereidigt wurden. Auch die städtischen Boten reisten nur in dienstlichen Angelegenheiten ihrer Auftraggeber; zur Beförderung von persönlichen Briefschaften waren sie nicht bestimmt. Regelmäßige Verbindungen tauchten erst im 16. Jahrhundert auf. Um die Mitte dieses Jahrhunderts unterhielten Arnheim und Nymwegen solche Verbindungen nach dem Süden, wahrscheinlich zum Anschluß an die Taxisschen Posten von Brüssel nach Österreich und Spanien. Ebenso bestand im Jahre 1571 ein geregelter Botendienst zwischen den beiden Städten sowohl zu Lande als auch zu Wasser. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts kommt neben den Regierungsboten eine Regierungspost vor, die ebenfalls nur zur Beförderung von Briefen in Staatsangelegenheiten diente. Ursprünglich war für diesen Dienst ein Postmeister angestellt, der auch die Post zu befördern hatte und erst später seine Postillione reisen ließ. Die nichtamtlichen Briefschaften wurden durch Personen, die ohnehin zu reisen hatten, befördert. Als mit der Zunahme des Verkehrs die Beförderung persönlicher Briefe eine gewinnbringende Beschäftigung wurde, entwickelte sich zwischen den Städten ein der Beförderung persönlicher Briefschaften dienendes Botenwesen, das nach und nach zu den Botenanstalten führte, die einem Konsul oder Obmann unterstellt waren. Die Botenanstalten hatten die Befugnis, in den Städten Briefkasten aufzustellen und die Stunde der Abreise der Boten an der Börse ausrufen zu lassen. Aus den Botenposten entwickelten sich die PÄ. Der Übergang geschah in der Regel durch Magistratsbeschluß, vielfach nahmen aber die Boten auch ohne weiteres und mit stillschweigender Genehmigung den Titel "Postmeister" an. Die Postmeisterstelle, die ein Jahreseinkommen von 6000 bis 7000 Gulden und mehr einbrachte, war zu jener Zeit größtenteils in den Händen von Angehörigen der Senatorfamilien. Nach und nach gingen die Städte dazu über, das Postwesen in eigenen Betrieb zu übernehmen und den Dienst durch festbesoldete Bea ver - sehen z u lassen, so in Rotterdam 1714, in Utrecht 1721, in Herzogen - busch 1727, in Arnheim 1733, in Leyden 1735 usw. Der Anfang zur endgültigen Vereinheitlichung des Postwesens ging von der Provinz Holland aus. Im Jahre 1747 verzichtete der Magistrat des Haag zugunsten des Statthalters auf das Recht, Postmeister anzustellen. Damit war der erste Schritt zur holländischen Staatenpost getan. Als sich verschiedene Städte der Provinz wenig geneigt zeigten, ihre Postgerechtsame zu - gunsten des Statthalters aufzugeben, wurde ein Ausschuß von sechs Mitgliedern eingesetzt, der die Frage der Gründung einer Staatenpost prüfen sollte. Er beschloß, das Postwesen der ganzen Provinz alsbald an sich zu ziehen und die beteiligten Postmeister und Städte zu ent - schädigen. Die Entschädigungen wurden auf den durchschnittlichen Reingewinn der Jahre 1738 - 1747 festgesetzt und betrugen insgesamt rund 330000 Gulden jährlich, die den Empfangsberechtigten lebens - länglich zuerkannt wurden. Auf diese Weise trat die holländische Staatenpost am 1. 7. 1752 ins Leben. An der Spitze der Staatenpost standen fünf Kommissare, von denen zwei in Amsterdam, zwei im Haag und einer in Rotterdam ihren amtlichen Wohnsitz hatten. Jedem Kommissar war ein bestimmter Verwaltungsbezirk zugeteilt. Das Briefgeheimnis galt zwar als unverletzlich; es gab aber Aus - nahmen von dieser Regel. Namentlich standen die Briefschaften der fremdländischen Gesandten nicht unter dem Schutze des Briefgeheim - nisses. Bei den persönlichen Briefschaften kamen Verletzungen des Briefgeheimnisses nur zu Zeiten politischer Verwicklungen vor. Da - gegen war im Verkehr mit Niederländisch - Indien das Briefgeheimnis überhaupt nicht gewährleistet. Da es verboten war, über Angelegen - heiten der Indischen Kompagnie zu schreiben, wurden alle Briefe nach und aus Indien geöffnet und gelesen. In den übrigen Provinzen Hollands kam es nicht zu einer ähnlichen Zusammenfassung des Postwesens, vielmehr erhielten sich dort die städtischen PÄ während des ganzen 18. Jahrhunderts. Erst am 12. 1. 1799 beschloß die gesetzgebende Körperschaft der batavischen Re - publik, das gesamte Postwesen zu verstaatlichen. Die Vorbereitungen zogen sich indes in die Länge, so daß die Staatspost erst am 1. 1. 1803 in Wirksamkeit treten konnte. Das Postwesen wurde durch einen Ausschuß von 7 Mitgliedern verwaltet. Ihm unterstanden 28 Haupt - PÄ und die in größerer Zahl vorhandenen Unter - und Neben - PÄ des Landes. Die Städte, die bis dahin noch ihr eigenes Postwesen gehabt hatten, erhielten auf weitere 25 Jahre eine Vergütung, die zunächst nach dem Durchschnittsergebnis der letzten 10 Jahre bemessen wurde und sich von Jahr zu Jahr um 1/2; verminderte. Den Postmeistern solcher Orte, an denen ein städtisches Postwesen nicht vorhanden ge - wesen war, wurde ein angemessenes Ruhegehalt gewährt. Das Postgebiet umfaßte 5 Bezirke, denen am 2. 10. 1809 durch Aufnahme Ostfrieslands in das holländische Staatsgebiet ein 6. Bezirk hinzutrat. Später ist die Zahl der Bezirke weiter - bis auf 11 - vermehrt worden.
Corinphila: French Military Post in the Netherlands 1795 - 1813. The Fred Boom Collection
Conrinphila veilingen bv
Amsterlveen 2021
Jubileumboek 70 Jaar Verzamelaars van Poststukken & Poststempels
Nederlandse Veriging van Poststukken - en Poststempelverzamelaars
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Nederlandse Puntstempels 1 april 1869 - 14 juni 1893
Nederlandse Vereniging van Poststukken - und Poststempelverzamelaars
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Transatlantische Post nach den BENELUX - Staaten im Transit über Bremen
Postgeschichte und Altbriefkunde Heft 174
ohne Ort 2009
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Geuzendams Catalogus van de Postwaardstukken van Nederland en Overzeese Rijksdelen
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Arnhem 2008
De Postzak 200 - december 2005
Nederlandse Vereniging van Poststukken - en Poststempelverzamelaars
ohne Ort 2005
Eingangsstempel auf Korrespondenz nach Frankreich aus den spanischen und später österreichischen Niederlanden, Holland und Deuschland währen des "Ancien Régime"
Postgeschichte und Altbriefkunde Heft 140 - März 2000
ohne Ort 2000
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Am Anfang stand Fp 1a. Informationen und Stempel Deutsche Dienstpost Niederlande
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Nordische Korrespondenzen
Postgeschichte und Altbriefkunde Heft 34 - 1974
Offenbach am Main 1974
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Postvertrag zwischen der Königlich Preußischen und der Königlich Niederländischen Regierung
Arbeitsgemeinschaft Niederlande im Bund Deutscher Philatelisten e.V.
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The Holland Song
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The Standard Catalogue of the Postage Stamps of the World
1937 Edition. Whitfiled King & Co
Ipswich 1937
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Grosser Ganzsachen - Katalog auf Veranlassung des Berliner Ganzsachen - Sammlervereins zusammengestellt und bearbeitet von Dr. Ascher
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Gebrüder Senfs illustrierter Briefmarken - Katalog 1939 Ganze Welt
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Gebrüder Senfs illustrierter Briefmarken - Katalog 1940 Ganze Welt
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Catalogue Prix - Courant de Timbre - Poste par Yvert & Tellier
Nachdruck Maury - Eurolivres S.A. 45300 Manchecourt
Amiens 1897
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Gebrüder Senfs illustrierter Briefmarken - Katalog 1942 Europa
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Handbuch aller bekannten Neudrucke staatlicher Postfreimarken und Ganzsachen nebst Angabe ihrer Kennzeichen
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Paul Kohl G.m.b.H.
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