Weltpostverein / U.P.U.

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Der Weltpostverein (UPU), gegründet im Jahr 1874, ist eine spezialisierte Agentur der Vereinten Nationen, die die internationale Zusammenarbeit im Postwesen fördert. Die UPU hat ihren Sitz in Bern, Schweiz, und umfasst 192 Mitgliedstaaten. Die Gründung der UPU war ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte des globalen Kommunikationswesens. Vor der Gründung der UPU war der internationale Postverkehr kompliziert und ineffizient, da jedes Land separate Postverträge mit anderen Ländern abschließen musste. Dies führte zu einem unübersichtlichen Netzwerk von Vereinbarungen, das den internationalen Postverkehr erheblich erschwerte. Die UPU wurde auf der Weltpostkonferenz in Bern gegründet, an der Vertreter aus 22 Ländern teilnahmen. Die Konferenz führte zur Unterzeichnung des Weltpostvertrags, der die Grundlage für die moderne internationale Post bildet. Der Vertrag legte einheitliche Regeln für den internationalen Postverkehr fest und erleichterte so den Austausch von Postsendungen zwischen den Ländern. Seit ihrer Gründung hat die UPU eine zentrale Rolle bei der Förderung und Entwicklung des weltweiten Postwesens gespielt. Sie hat Standards für internationale Postdienstleistungen festgelegt und Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität und Effizienz der Postdienstleistungen eingeführt. Darüber hinaus hat die UPU Programme zur technischen Unterstützung und Zusammenarbeit ins Leben gerufen, um die Postinfrastruktur in Entwicklungsländern zu verbessern. Im Laufe der Jahre hat die UPU ihre Aktivitäten an die sich ändernden Bedürfnisse und Herausforderungen des Postsektors angepasst. Sie hat Initiativen zur Förderung des elektronischen Handels eingeführt und Maßnahmen zur Bewältigung von Problemen wie Postbetrug und Sicherheit im Postverkehr ergriffen. Heute steht die UPU vor neuen Herausforderungen, da die Digitalisierung und die zunehmende Verbreitung von Informations - und Kommunikationstechnologien das Postwesen verändern. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die UPU ein wichtiger Akteur in der globalen Kommunikation und spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung eines effizienten und zuverlässigen internationalen Postverkehrs. Die Geschichte des Weltpostvereins ist eine Geschichte von Innovation und Anpassungsfähigkeit, die zeigt, wie internationale Zusammenarbeit und multilaterale Vereinbarungen dazu beitragen können, globale Herausforderungen zu bewältigen und den weltweiten Austausch von Informationen und Ideen zu fördern.


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Allgemeiner Postverein, franz. Union ganarale des postes: ursprüngliche Be - zeichnung des - Weltpostvereins bei seiner Gründung im Jahre 1874. Aus den Beratungen auf dem allgemeinen Postkongreß zu Bern (eröffnet am 15. 9. 1874) ging am 9. 10. 1874 der "Vertrag betreffend die Gründung eines allgemeinen Postvereins" (Allgemeiner Postvereins - Vertrag) hervor, den 22 Staaten unterzeichneten: Ägypten, Belgien, Dänemark, Deutschland, Frank - reich (Beitritt nachträglich zum 3. 5. 1875), Großbritannien, Griechenland, Italien, Luxemburg, Norwegen, Niederlande, Österreich - Ungarn, Portugal, Rumänien, Rußland, Schweden, Schweiz, Serbien, Spanien, Türkei, Vereinigte Staaten von Amerika. Mit dem Inkrafttreten des Vertrags am 1. 7. 1875 wurde der Anfang eines einheitlichen Postgebiets (als Vereinsgebiet bezeichnet) geschaffen, das damals 37 Mill. km2 mit mehr als 350 Mill. Bewohnern erfaßte. Innerhalb dieses Gebiets wurde als Einheitsgebühr ein "allgemeines Vereinsporto" von 25 Centimen (damals 20 Pfennige) für freigemachte Briefe bis zur Masse von 15 g (einfacher Brief) geschaffen. Die Gebühr für nichtfreigemachte Briefe wurde auf das Doppelte des Gebührensatz zes vereinbart, der im Bestimmungsland freigemachte Briefe erhoben wurde. Postkarten mußten freigemacht werden, ihre Gebühr wurde auf die Hälfte des Gebührensatzes für freigemachte Briefe unter entsprechender Abrundung der Bruchteile festgelegt. Für Drucksachen und Warenproben. Zeitungen und andere Sendungen wurden ebenfalls Einheitsgebühren festgesetzt (7 Centimen). Im gesamten Vereinsgebiet wurde die Transitfreiheit (auch als Freiheit des Durchgangs bezeichnet) mit der Bestimmung der vollständigen und unbeschränkten Freiheit des Postaustausches eingeführt. Mit diesen und weiteren Festlegungen wurden weitreichende verkehrspolitische Auswirkungen erreicht, die einen durch internationalen Vertrag gesicherten weltweiten Postverkehr ermöglichten. Die weitere Entwicklung des A. führte im Ergebnis seines fruchtbaren Wirkens zu einem neuen Vertrag (Kongreß in Paris, 1878), der Erweiterung der Zahl der Mitgliedsländer und der Annahme der neuen Bezeichnung Weltpostverein (Union postale universelle).


in: transpress Lexikon POST

Philatelistische Literatur

Philatelistische Aufsätze in Anthologien und Zeitschriften

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Marc Moser : 100 Jahre Weltpostverein
in: Archiv für deutsche Postgeschichte Heft 1/1974 Frankfurt/Main 1974

# Postgeschichte / Kommunikationsgeschichte # Weltpostverein / U.P.U.

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Daniele Cesaretti : Della Prima Cartolina Postale Commemorativa d´Italia nei rapporti con lestero
in: Vaccari Magazine n. 53 maggio 2015 Vignola 2015

# Ganzsachen # Rom # Italien # Weltpostverein / U.P.U. # Postkarte

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Eric Werner : Der besondere Beleg 7 Centesimi Drucksachenporto
in: Italien Rundschau Heft 77 Mai 2015 Arbeitsgemeinschaft Italien im BDPh e.V. Bietigheim-Bissingen 2015

# Tarife / Postgebühren # Italien # Drucksache # Weltpostverein / U.P.U.

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Walter Ehrenfried : Deutsche Einflüsse auf die Gründung des Weltpostvereins
in: Archiv für deutsche Postgeschichte Sonderheft: Hamburg 1984 Weltpostkongress Frankfurt/Main 1984

# Postgeschichte / Kommunikationsgeschichte # Weltpostverein / U.P.U.

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Andrea Mori : La Corrispondenza tra il Regno d´Italia e l´Estero del Secolo XIX
in: FilateliCa. La Filatelia nel III Millennio. Terzo Congresso Nazionale. Savigliano (CN) Savigliano 2009

# Postverträge # Königreich Italien # Italien # Weltpostverein / U.P.U.