Max Cohen (später auch Max Cohen - Reuß genannt; *1876 - 1963) war ein deutscher Journalist und sozialdemokratischer Politiker. Geboren in Oberbonsfeld, Kreis Mettmann, war er Sohn eines jüdischen Kaufmanns und Schirmfabrikanten1. Nach einer kaufmännischen Ausbildung arbeitete er zunächst als Angestellter und später als Exporteur. 1900 trat er einer Gewerkschaft bei und 1902 der SPD1.
Seit 1904 war Cohen als Schriftsteller und Journalist tätig und arbeitete für die Sozialistischen Monatshefte und die Vossische Zeitung. Nach dem Tod von Karl Hermann Förster wurde er 1912 für die SPD in den Reichstag gewählt und blieb bis 1918 Mitglied. Während des Ersten Weltkriegs leistete er Kriegsdienst und war in der Rohstoffabteilung des Preußischen Kriegsministeriums tätig.
Nach dem Krieg spielte Cohen eine wichtige Rolle in der Novemberrevolution und war Mitglied des Berliner Vollzugsrates. Während der Weimarer Republik war er im Vorläufigen Reichswirtschaftsrat tätig und diente bis 1933 als Regierungsberater für Wirtschaftsfragen. 1934 emigrierte er nach Paris und kehrte nach dem Krieg nicht dauerhaft nach Deutschland zurück. Nach 1945 war er als Korrespondent für deutsche Zeitungen in Frankreich tätig und setzte sich für die deutsch - französische Aussöhnung ein1.
Cohen wurde in Frankreich zum Ritter der Ehrenlegion ernannt und verstarb 1963 in Paris.
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