Österreich
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Die Ballonpost ist eine faszinierende Methode der Nachrichtenübermittlung, die auf das 18. Jahrhundert zurückgeht. Sie nutzt Ballons, um Briefe und andere Postsendungen über große Entfernungen zu transportieren.
Die erste bekannte Ballonpost fand während der französischen Revolution statt, als die Stadt Paris von feindlichen Truppen belagert wurde. Die Bewohner von Paris nutzten Heißluftballons, um Nachrichten aus der Stadt zu schicken und so mit der Außenwelt zu kommunizieren.
Ballonpost wurde auch während des amerikanischen Bürgerkriegs und des Ersten Weltkriegs verwendet. Während des Ersten Weltkriegs nutzten die Deutschen sogenannte "Spionageballons", um Nachrichten und Propaganda über feindliches Gebiet zu transportieren.
Heute wird die Ballonpost hauptsächlich für wissenschaftliche Experimente und als Freizeitaktivität genutzt. Bei Veranstaltungen wie Festivals oder Jahrestagen werden oft Ballons mit Postkarten in den Himmel geschickt. Die Finder dieser Karten werden dann oft gebeten, eine Nachricht an den Absender zu senden, um ihm mitzuteilen, wo die Karte gefunden wurde.
Obwohl die Ballonpost eine romantische und spannende Methode der Kommunikation ist, hat sie auch ihre Nachteile. Ballons können eine Gefahr für die Umwelt darstellen, insbesondere wenn sie in der Natur landen und nicht ordnungsgemäß entsorgt werden. Daher ist es wichtig, bei der Nutzung der Ballonpost verantwortungsbewusst zu handeln und die Umwelt zu schützen.
Vor der Erfindung lenkbarer Luftfahrzeuge bediente man sich in geeigneten Fällen der Freiballons zum Postverkehr. Am bekanntesten ist die Benutzung von Ballons zur Postbeförderung aus der Zeit der Belagerung von Paris durch deutsche Truppen im Kriege 1870/71. Die französische Postverwaltung ließ damals von Paris, hauptsächlich nachts, große, bemannte Ballons und auch kleine unbemannte, diese unter Ausnutzung der jeweiligen Windverhältnisse, fliegen, um den Verkehr mit der Provinz aufrechtzuerhalten. Im ganzen wurden damals 65 Ballons mit etwa 2 500 000 Briefen mit einem Gesamtgewicht von 10 000 kg abgelassen. Während des ersten Weltkrieges sind einige Ballonposten aus der von den Russen belagerten österreichischen Festung Przemysl abgelassen worden. Es waren aber nur unbemannte kleine Gasballons, an denen Pakete mit Postsachen befestigt waren. Infolge ihrer Abhängigkeit von den Windverhältnissen kamen Ballons für Zwecke einer regelmäßigen Postbeförderung niemals in Frage.
Französische Ballonpost aus dem belagerten Paris 1870/71 in der Pfalz
Der Pfalzsammler Nr. 30/1998
Lobsann 1998
Die älteste Luftpost der Welt. Historische Studie nach Originaldokumenten der Pariser Ballonpost 1870/71
Ballon - Kurier
Wahlwies 1976
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Des Luftschiffers Giannozzo Seebuch
Verlag der Nation
Berlin ohne Jahr
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