DDR
DDR
1965 Otto Grotewohl 1894 - 1964
commons.wikimedia.org/
Otto Grotewohl (11. März 1894 in Braunschweig; † 21. September 1964 in Ost - Berlin) war ein deutscher Politiker, der eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) spielte. Hier sind einige wichtige Aspekte seines Lebens und seiner politischen Karriere: - Frühe Jahre und politisches Engagement: - Grotewohl erlernte das Buchdrucker - Handwerk und trat der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) bei. - Während des Ersten Weltkriegs diente er im Infanterie - Regiment 137 und wurde mehrfach verwundet. - In den 1920er Jahren war er Mitglied des Landtags des Freistaates Braunschweig und später Präsident der Landesversicherungsanstalt. - Zeit des Nationalsozialismus: - Nach der Machtergreifung Hitlers wurde Grotewohl seines Amtes enthoben und musste Braunschweig verlassen. - Er schloss sich einer Widerstandsgruppe um Erich Gniffke an und wurde 1938 wegen Hochverrats verhaftet. - Das Verfahren wurde nach sieben Monaten eingestellt, und Grotewohl wurde aus der Untersuchungshaft entlassen. - Nachkriegszeit und DDR: - Grotewohl engagierte sich für den Wiederaufbau der SPD in der sowjetischen Besatzungszone. - Er war an der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) beteiligt. - Von 1949 bis 1964 war er der erste Ministerpräsident der DDR und trug zur Festigung der SED - Herrschaft bei. Otto Grotewohl hinterließ einen bleibenden politischen Einfluss und wird als eine Schlüsselfigur in der Geschichte der DDR angesehen.
Otto Grotewohl (1894 - 1964). Eine politische Biographie
Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte
München 2009
Lehren der Geschichte. Ausgewählte Reden und Schriften 1946 bis 1961
Dietz Verlag
Berlin 1981
# DDR / Deutsche Demokratische Republik # Otto Grotewohl # Links / Sozialismus # Miniaturbücher # Geschichte