Das Sudetenland, auch Sudetengebiet genannt, ist eine Bezeichnung, die hauptsächlich nach 1918 für ein heterogenes, nicht zusammenhängendes Gebiet entlang der Grenzen der damaligen Tschechoslowakei zu Deutschland und Österreich verwendet wurde. In diesem Gebiet lebten überwiegend Deutsche nach Sprache, Kultur und Eigenidentifikation.
Der Begriff "Sudetenland" leitet sich von dem Gebirgszug der Sudeten ab, der das nördliche Grenzgebirge der österreichischen Länder Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien zum deutschen Sachsen und Schlesien ist.
Die Provinz Sudetenland wurde am 29. Oktober 1918 von deutschsprachigen Vertretern aus der Region gegründet, mit dem Ziel des Anschlusses an Deutschösterreich und an das Deutsche Reich. Trotzdem wurde das Sudetenland durch die Pariser Vorortverträge Teil der Tschechoslowakei.
Die Sudetenkrise im Jahr 1938 war ein vom nationalsozialistischen Deutschland provozierter und eskalierter internationaler Konflikt mit dem Ziel, die staatliche Existenz der Tschechoslowakei zu zerstören und ihre böhmischen und mährischen Landesteile dem deutschen Reichsgebiet einzuverleiben. Durch das Münchener Abkommen vom Oktober 1938 wurde die Regierung der ČSR gezwungen, das Sudetenland an Deutschland abzutreten.
Heute wird das Sudetenland in Tschechien meist als Pohraničí - "Grenzgebiet" - oder einfach nur als Sudety - "Sudeten" - bezeichnet.
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Während der Zeit des Abzuges der tschechoslowakischen und der Ankunft der deutschen Behörden wurden in verschiedenen Ortschaften durch lokale Stellen der Postbetrieb aufrechterhalten. Zu diesem Zwecke wurden tschosslowakische Briefmarken mit verrschiedenen Aufdrucken versehen und zu Frankatur zugelassen. Diese Marken sind laut Bekanntgabe des Reichspostministers nicht als staatliche Ausgaben anzusehen.
in: Zumstein Europa Katalog 1946