Paketmarken / Paketdienst
Pacchi postali
Barfreimachung und "Taxe Percue" sind zwei Begriffe, die im Zusammenhang mit der Post und dem Versand von Briefen und Paketen verwendet werden. BarfreimachungBarfreimachung bezieht sich auf die Barzahlung von Postgebühren für größere Postsendungen. Anstatt Briefmarken oder Freistempel zu verwenden, wird ein spezieller Vermerk auf den Briefen angebracht, der anzeigt, dass die Gebühren bar bezahlt wurden. Diese Methode wird oft von Geschäftskunden genutzt, die eine große Anzahl von Briefen versenden. Es gibt verschiedene Arten von Barfreimachungsvermerken, je nach Art und Ziel der Sendung, wie z.B. für Inlands - oder Auslandssendungen. Taxe Percue"Taxe Percue" ist ein französischer Begriff, der "Gebühr bezahlt" bedeutet. Dieser Vermerk wird im internationalen Postverkehr verwendet, um anzuzeigen, dass die Postgebühren bereits bezahlt wurden. Der Vermerk kann entweder eingedruckt oder gestempelt sein und ist besonders im internationalen Verkehr wichtig, um sicherzustellen, dass die Sendung ohne zusätzliche Gebühren zugestellt wird.
Barfreimachung, postamtl. und philat. Bez. für Sendungen, die ohne Freimachung durch Briefmarken am Schalter aufgegeben werden. Das geschieht vorzugsweise bei Massensendungen (Drucksachen) seitens größerer Firmen, in Notzeiten bei Markenmangel (z.B. Deutschland 1945/ 46) usw.; seit einigen Jahren erfolgt in der BRD die Freimachung von Paketkarten nur noch durch Barfreimachung. Obl. sind handschriftl. Vermerke, Barfreimachungsstempel, Gebühr - bezahlt - Stempel u. ä. Eine neue Art der Barfreimachung ist seit 1971 in der BRD bekannt. Große Versandhäuser verwenden Adressenaufkleber mit einem von der BP genehmigten roten Vordruck, in welchen mittels einer Datenverarbeitungsmaschine Auflieferungsdatum und von diesem durch ein kleines Posthorn getrennt der Portobetrag sowie evtl. das Gewicht des Päckchens u. a. eingedruckt wird. Das Porto wird in gewissen Zeitabständen mit der Post abgerechnet; auch Firmenfreistempel, Absendermarken.
Barfreimachungsstempel, auch Postfreistempel genannt (dagegen Absenderfreistempel). Zur Einsparung von Briefmarken und schnelleren Abfertigung bei Auflieferung von Massensendungen (vorw. Drucksachen), aber auch zur Verwendung bei Markenmangel verfügen die Postämter mit starkem Kundenverkehr über sog. Postfreistempelmaschinen, deren erste von J. Baumann, Regens - burg, 1897 der bayer. Post angeboten wurde; diese Erfindung wurde aber erst ab 1910 in Bayern eingeführt, von der Deutschen Reichspost 1919. Aussehen und Beschriftung der Barfreimachungsstempel, die zunächst in schwarzer, seit der erfolgten Zulassung im internat. Verkehr durch den Weltpostkongreß in Madrid 1920 in roter Farbe abgedruckt werden (andere Farben sind möglich), sind im Laufe der Jahrzehnte derart verschieden gewesen, daß auf eine nähere Beschreibung verzichtet werden muß. Die verstellbaren Portobeträge im Wertstempelteil sind naturgemäß sehr zahlreich, ganz bes. während der Inflation in Deutschland. Ab 1919 konnten die vielen Nullen nicht immer untergebracht werden (die Höchstwerte der bekannt gewordenen Barfreimachungsstempel lauten auf 80, in Bayern gar 120 Mrd. Mark), und es kam zu versch. Abkürzungen bzw. es konnte nur ein Postangehöriger sagen, ob die eingesetzte Zahl mit dem tatsächl. zu entrichtenden Porto identisch war. Die Barfreimachungsstempel sind aber erhebl. älter als die oben erwähnten Abdrucke mittels eines besonderen Gerätes. Die ersten Stempel dieser Art führte William Dockwra für die von ihm betriebene Londoner Stadtpost bereits 1680 ein; von anderen Seiten hat es weitere "Vorläufer" gegeben. Dazu gehören auch die sog. Franko - Stempel. Die Gebühr - bezahlt - Stempel bzw. - Vermerke, die PP - Stempel Liechtensteins usw. sind im übertragenen Sinne ebenfalls zu den Barfreimachungsstempeln zu rechnen; auch Gebühr bezahlt beim Postamt.
Barfreimachung: Barzahlung der Gebühren für Postsendungen, die vom Einlieferer beim EinlieferungsPA entrichtet wird, ohne daß Postwertzeichen auf der Sendung verklebt werden. Die Gebührenbeträge werden In einem Kasseneinnahmenachweis vermerkt. Das Bezahlen der Gebühren wird auf Briefsendungen entweder handschriftlich mit dem Vermerk "Gebühr bezahlt M … Pf" (im internationalen Postverkehr "taxe percue M Pf") und den Unterschriften des Annehmenden und eines zweiten Mitarbeiters sowie dem Tagesstempelabdruck oder dem Aufdruck des Vermerks "Gebühr bezahlt beim PFA/HPA…" kenntlich gemacht. Die bar entrichteten Gebühren für Geldübermittlungssendungen werden in der Einzahlungsliste, die für Pakete und Wirtschaftspakete im Paketgebührennachweis ohne Kenntlich - machung auf der Sendung vermerkt.
Die Gebührenzettel von 1922 und 1923 aus der Inflationszeit
Infla Bücherei 72 / Verein der Deutschlandsammler Infla Berlin
München 2016
# Berlin # Barfreimachung / Taxe Percue # Philatelistische Literatur / Philatelistische Büchereien # Heinrich Heine # Inflation
Die Pisa - Barfrankierung von 1902
Sonderheft "K" der "Berliner Protokolle", 2. Auflage
Berlin 2008
# Pisa - Provisorium / Pisa - Barfrankierung # Italien # Barfreimachung / Taxe Percue # Pisa
Barfrankaturen in den vier Besatzungszonen Deutschlands und in Berlin 1945 - 1949
Handbuch und Katalog
ohne Ort 2000
Illustrierter Katalog der Barfreimachung und Frankostempel nach dem 8.5.1945
Herausgegeben von Julius Müller
Berlin-Spandau 1948
Die ersten Barfreimachungen für Massensendungen
Verein der Samller Deutscher Infaltionsbriefmarcken E.V.
Berlin 1937
Die Barfreimachung in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschalnds 1945 - 1946
Philatelistenverband im Kulturbund der DDR
Berlin ohne Jahr
# Alliierte Besetzungen # DDR / Deutsche Demokratische Republik # Barfreimachung / Taxe Percue # Sowjetunion # Wichtige Briefmarkensammler / Philatelisten # Kultur # Kulturbund der DDR
# Paketmarken / Paketdienst # Stempel # Barfreimachung / Taxe Percue # Paketkarten / Paketbegleitbriefe