Eine Bildpostkarte ist eine von der Post herausgegebene Postkarte, auf der sich ein Bild auf der Adressseite befindet und ein aufgedrucktes Postwertzeichen als Ganzsache dient. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei Postkarten mit Bildmotiven auf der Rückseite - also nicht auf der vorderen Adressseite - meist um Ansichtskarten.
Die Geschichte der Bildpostkarte reicht bis ins späte 19. Jahrhundert zurück. In Brasilien erschienen 1890 die ersten illustrierten Ganzsachen - Postkarten, die als Vorläufer der Bildpostkarten gelten können. Diese Postkarten mit bildlicher Darstellung verbreiteten sich Ende des 19. Jahrhunderts in Mittel - und Südamerika. In Deutschland wurden Bildpostkarten ab 1925 eingeführt, wobei die ersten nur versuchsweise herausgegeben wurden. Sie dienten der Reklame für Städte, Bäder oder Kurorte und wurden vor Ort nicht verkauft. Ähnlich verfuhr die Schweiz bereits seit 1923. In Österreich gab es die erste Bildpostkartenserie 1927 in den Wertstufen zu 10, 18 und 24 Groschen. Der Zweite Weltkrieg führte im Deutschen Reich zu einer Papierverknappung, weshalb die Ausgabe von Bildpostkarten eingestellt wurde. Erst 1952 nahm man sie in Deutschland wieder auf. In Österreich wurden 1994 die letzten Exemplare aufgelegt, und in der Bundesrepublik Deutschland erschien im November 1999 die letzte Bildpostkarte.
Typischerweise haben Bildpostkarten im linken oberen Teil der Anschriftseite ein Stadt -, Orts - oder Landschaftsbild und rechts oben ein Postwertzeichen als Frankatur aufgedruckt. Dadurch gelten sie als Ganzsache. Es gibt jedoch auch Bildpostkarten, bei denen das Bild sich entweder links unten befindet oder die gesamte linke Seitenhälfte ausfüllt.
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Bildpostkarte: Postkarte mit eingedrucktern Wertstempel sowie einer auf ihrer Anschriftseite (d. h. der Vorderseite) zugedruckten bildlichen Darstellung, z. B. Landschaften, Stadtansichten, Werbebildern. Philatelistisch den Ganzsachen zugehörig. (Gegenstück: Ansichtspostkarte). Für den Postversand gelten die Bestimmungen wie für Postkarten. In Europa offiziell seit 1909 bekannt (Schweiz), Zudrucke auf private Veranlassung bereits vorher bekannt.
in: transpress Lexikon POST
Bildpostkarte, postamtl. Verausgabte Karte mit Wertstempeleindruck (= Ganzsache) und Bilddruck in Wertstempelfarbe in der linken oberen Hälfte der Vorderseite. Beliebtes Werbemittel für Fremdenverkehrsorte, da diese KArten weit gestreut von zahlr. Postämtern im ganzen Land abgegeben werden. Bildpostkarten finden bei den Sammlern wenig beachtung, nicht zuletzt weil die bisher erschienen Zahl teils sehr groß ist (bes. Österreich ist auf diesem Gebiet sehr rührig) und die Unterbringung Schwierigkeiten verursacht. Es gibt außerdem viele Karten mit ähnlichen, jedoch priv. Zudrucken (z.B. zu Ausstellungen), die nicht unter den Begriff Bildpostkarten fallen. Nicht zu verwechseln mit Ansichtspostkarten; auch Publibel - Karten.
in: Kleines Lexikon der Philatelie
Bildpostkarte, postamtl. verausgabte Karte mit Wertstempeleindruck ( = Ganzsache) und Bilddruck in Wertstempelfarbe in der linken oberen Hälfte der Vorder - seite. Beliebtes Werbemittel für Fremdenverkehrsorte, da diese Karten weit gestreut von zahlr. Postämtern im ganzen Land abgegeben werden. Bildpostkarten finden bei den Sammlern wenig Beachtung, nicht zuletzt weil die bisher erschienene Zahl teils sehr groß ist (bes. Österreich ist auf diesem Gebiet sehr rührig) und die Unterbringung Schwierigkeiten verursacht. Es gibt außerdem viele Karten mit ähnlichen, jedoch priv. Zudrucken (z. B. zu Ausstellungen), die nicht unter den Begriff Bildpostkarten fallen. Nicht zu verwechseln mit Ansichtspostkarte.
in: Großes Lexikon der Philatelie