Ernst Thälmann

SBZ

Opfer des Faschismus

1945 Opfer des Faschismus

Sammlung Stephan Jürgens

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Opfer des Faschismus

1945 Opfer des Faschismus

Sammlung Stephan Jürgens

Ernst Johannes Fritz Thälmann wurde am 16. April 1886 in Hamburg geboren und starb am 18. August 1944 im KZ Buchenwald. Er war ein bedeutender deutscher Politiker während der Weimarer Republik.
Thälmann war von 1925 bis zu seiner Verhaftung im Jahr 1933 Vorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), die er von 1924 bis 1933 im Reichstag vertrat. Er kandidierte für die KPD in den Reichspräsidentenwahlen von 1925 und 1932. Thälmann führte von 1925 bis zum Verbot 1929 den Roten Frontkämpferbund (RFB) an, eine paramilitärische Schutz - und Wehrorganisation der KPD.
Unter seiner Führung stalinisierte sich die KPD zunehmend und bekämpfte die SPD als politischen Hauptfeind innerhalb der Weimarer Republik. Diese Entwicklung ging besonders von Thälmann selbst aus, der den Befehlen Stalins folgte. Seine Verhaftung erfolgte am 3. März 1933, zwei Tage vor der Reichstagswahl März 1933 und einige Tage nach dem Reichstagsbrand. Thälmann wurde im August 1944, nach über elf Jahren Einzelhaft, vermutlich auf direkten Befehl Adolf Hitlers, erschossen.
Ernst Thälmann spielte eine entscheidende Rolle in der Formung der KPD, die die mächtigste kommunistische Partei außerhalb der Sowjetunion war. Trotz seiner umstrittenen politischen Entscheidungen bleibt Thälmann eine wichtige Figur in der deutschen Geschichte. Sein Leben und sein Engagement für seine politischen Überzeugungen haben viele Menschen beeinflusst und inspiriert.


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Thälmann, Ernst, 1886/Hamburg - 1944/Buchenwald. T. war seit 1902 Hafenarbeiter, dann Kutscher, 1915 - 18 Soldat, danach wieder Arbeiter, 1919 - 21 Angestellter des Arbeitsamtes Hamburg, Redakteur der Hamburger Volkszeitung. Er wurde 1903 Mitglied der SPD, 1904 des Deutschen Transportarbeiter - Verbandes, ging 1918 zur USPD (Anschluß an die Revolutionären Obleute), im Mai 1919 deren Vorsitzender in Hamburg; im Dezember 1920 Mitglied der VKPD bzw. der KPD, im Januar 1921 deren l. Vorsitzender in Hamburg, im gleichen Jahr Mitglied der Bezirksleitung Wasserkante, hauptamtlicher Parteisekretär in Hamburg sowie Mitglied des Zentralausschusses, seit 1923 in der Zentrale (1925 ZK) der KPD; 1924 zunächst Kandidat, dann Mitglied des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale (KI) und seines Präsidiums; im Februar 1925 Vorsitzender des Roten Frontkämpferbundes, im August Vorsitzender der KPD, im November Mitglied des Politbüros; 1919 - 33 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, 1924 - 33 des Reichstags. T. war bis zur Übernahme der KPD - Führung in den Parteien, denen er angehörte, ein Vertreter radikaler, linker Tendenzen. Größere Bekanntheit erwarb er, als er zur Zeit der "ultralinken" sogenannten Fischer/Maslow - Führung 1925 als Kandidat für die Reichspräsidentschaft aufgestellt wurde (1932
erneut Präsidentschaftskandidat). Als KPD - Vorsitzender führte er willig die jeweiligen KI - Direktiven durch, nach der sogenannten Wittorfaffäre 1928 auch den ultralinken Kurs. Sein Name ist eng verbunden mit der "Bolschewisierung" der KPD im Sinne Stalins. Seit dem März 1933 war T. inhaftiert, im August 1944 wurde er im KZ auf Befehl ermordet.


in: Lexikon des Sozialismus

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Autor folgender Bücher

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Dietz Verlag

Berlin 1978

# Links / Sozialismus # Ernst Thälmann # Miniaturbücher # Geschichte # Politik

Autor folgender Aufsätzen in Anthologien und Zeitschriften

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Ernst Thälmann : Gefängnisbriefe (1939/1940)
in: UTOPIE kreativ - Diskussion sozialistischer Alternativen. Heft 67 Mai 1996 Förderverein Konkrete Utopien e.V. Berlin 1996
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