Herbert Mies war ein bedeutender deutscher Politiker. Er wurde am 23. Februar 1929 in Mannheim - Waldhof geboren und verstarb am 14. Januar 2017 in Mannheim - Schönau.
Mies trat 1945 der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei und wurde 1973 zum Vorsitzenden der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) gewählt, eine Position, die er bis 1990 innehatte. Er wurde 1985/1986 mit dem Lenin - Friedenspreis ausgezeichnet.
Sein Vater war vor dem Zweiten Weltkrieg Heizer und nach 1945 Bahnarbeiter; er gehörte bis 1933 der KPD an. Nach acht Jahren Volksschule besuchte Herbert Mies eineinhalb Jahre eine Lehrerbildungsanstalt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Mies der Gewerkschaft bei und wurde Mitglied der KPD. Bei der Rhein - Neckar - Zeitung in Heidelberg absolvierte er 1946 eine Ausbildung zum Journalisten. Mies studierte von 1947 bis 1949 an der Parteihochschule "Karl Marx" der SED und von 1956 bis 1959 Sozial - und Verwaltungswissenschaft.
Mies war von 1949 bis 1953 Mitglied des Zentralbüros und bis 1956 Vorsitzender der als verfassungsfeindlich verbotenen "FDJ in Westdeutschland". In dieser Zeit hatte er seinen ersten Kontakt mit Erich Honecker. Mies war seit 1954 Mitglied des Parteivorstandes (später Zentralkomitee) und seit 1963 Kandidat und Sekretär des Politbüros der KPD.
1987 sagte Honecker bei einem gemeinsamen Besuch in Moskau: "SED und DKP sprechen mit einer Stimme, Herbert [ Mies ] gehört doch faktisch zu unserem Politbüro." Mies bestritt auch nach der Aufdeckung 1990 die Existenz der geheimen DKP - Militärorganisation.
Nach der Friedlichen Revolution gegen die SED - Diktatur in der DDR und dem Ende der Finanzierung der DKP durch die SED trat er als Parteivorsitzender 1990 zurück. Mies war bis 1997 Vorsitzender des Mannheimer Gesprächskreises Geschichte und Politik und Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Mannheim - Schönau.
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