Rudolf Hilferding war ein bedeutender österreichisch - deutscher Politiker und Publizist. Geboren am 10. August 1877 in Wien, machte er sich als marxistischer Theoretiker und Ökonom einen Namen. In der Weimarer Republik diente er zweimal als Reichsminister der Finanzen. Sein Hauptwerk "Das Finanzkapital" legte den Grundstein für die spätere Theorie des staatsmonopolistischen Kapitalismus.
Hilferding studierte Medizin an der Universität Wien und promovierte 1901. Er engagierte sich früh in der Sozialdemokratischen Partei und wurde ein führender Journalist der SPD. Während der Novemberrevolution in Deutschland war er als Finanzminister tätig und floh 1933 ins Exil, wo er in Paris von der Gestapo festgenommen und 1941 verstarb.
Als Theoretiker verteidigte Hilferding den Marxismus gegen Kritiken und war ein Befürworter der "ökonomischen" Lesart von Karl Marx. Er war auch der erste, der die Theorie des organisierten Kapitalismus vorstellte und hatte einen erheblichen Einfluss auf marxistische Denker wie Wladimir Lenin.
Hilferdings Leben und Werk spiegeln die turbulenten politischen und wirtschaftlichen Umbrüche seiner Zeit wider und sein Einfluss auf die sozialdemokratische Theorie und Praxis ist bis heute spürbar. Sein Engagement für soziale Gerechtigkeit und seine analytischen Beiträge zur Ökonomie machen ihn zu einer Schlüsselfigur in der Geschichte des Sozialismus..
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